Montag, 6. Mai 2013

DIE PECHSTRÄHNE+ THE SCENT OF CARPS PART ONE- FIRST IMPRESSIONS


 Nach dem furiosen Beginn mit 4 Fischen in einer Nacht und einem 8,5 Kg Schuppi bei einem 5stündigen Kurzansitz folgte die prompte Ernüchterung. Angespornt von diversen Fangmeldungen von der Heimatlacke, wollte ich es natürlich auch wissen.

 Okay, die meisten Meldungen stammen von befreundeten Anglern, welche sich entweder schon in Pension befinden, oder aber von Freunden die alle Zeit in ihr Hobby investieren können,sprich keine familiäre Pflichten haben. Diese Umstände sind aber nichts Neues für mich, denn auch in den vergangenen Jahren war es nicht anders und ich habe irgendwann dann doch meine Fische gefangen. Es ist eben die "Kunst" zur richtigen Zeit am Spot zu angeln, nur wenn die richtige Zeit in meine Arbeitszeit fällt, habe ich keine Chance.
Meine angekündigte 24 Stunden Session war leider schon nach 12 Stunden zu Ende! Warum?? Weil ich armes Schwein leider den falschen Zeitpunkt für meinen Ansitz ausgesucht habe, ganz einfach. War die Wetterlage bis dahin stabil mit durchaus sommerlichen Temperaturen und dem damit verbundenen Appetit der Fische auch für Angler erfolgreich, erwische ich ausgerechnet das Zeitfenster, in dem das Wetter eine Auszeit nimmt. Doch es genügte nicht etwa eine kleine Abkühlung oder ein wenig Regen, nein ich bekam es volle Kanne ab. Ein Unwetter zog mit Blitz und Donner über mich hinweg, es war ganz schön heftig. Bis auf einen Run um 20.30 Uhr( den Fisch verlor ich noch dazu im Kraut) verlief die ganze Nacht sehr ruhig. Kein Pieper war meinen Delkims zu entlocken. Die einzigen Karpfen die ich zu Gesicht bekam, waren angeschwemmte tote Karpfen der 4-5 Kilo Marke.

Ich war zwar enttäuscht, aber ich weiss natürlich, dass ich nicht jedes Mal voll abheben kann. Das wäre auch nicht normal. Doch der Aufwand war an diesem Abend einfach zu groß. Ich befischte nämlich an diesem Abend einen altbekannten Spot, und da musste ich allerhand Zeugs mit zum Wasser schleppen. Da hilft alles raunzen nichts, gegen das Wetter ist man machtlos. Immerhin darf ich es als Erfolg bezeichnen, dass ich noch kurz vor Beginn des Unwetters das gesamte Tackle schon im Auto verstaut hatte. Somit konnte ich alles in trockenem Zustand zu Hause einräumen.
Ein paar Tage später stand ein Nachtfischen mit meiner Tochter auf dem Plan. Wieder war es angenehm warm und wir waren beide guter Dinge. Auch drangen vermehrt Fangmeldungen zu mir durch und so war ich mir fast sicher, zumindest einen Fisch zu fangen. Was soll ich sagen, wir hatten Spass und es war eigentlich alles auf Erfolg eingestellt, aber meine Einstellung und die Laune der Karpfen sind leider zwei verschieden Paar Schuhe.Denn meine gelben Freunde schienen das nahende Unwetter zu spüren, welches ab Mitternacht mit voller Wucht, orkanartigen Böen und Starkregen über uns hinweg fegte. Verdammte Scheisse, das darf doch nicht wahr sein. Wieder in der A...gasse daheim, es ist zum Kotzen. Und zu all meinem Frust kam noch dazu, dass auch bis 10 Uhr Vormittags kein Fisch in der Nähe zu sein schien, denn wieder schwiegen die Bissanzeiger.
Trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen stelle ich hier und heute den ersten Teil meiner Serie "THE SCENT OF CARPS" ein. Wie versprochen und angekündigt werden schonungslos auch nicht so erfolgreiche Ansitze dokumentiert. Viel Spass beim Ansehen.






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